Margarete Aurin-Preis

Margarete Aurin-Preis

Der Margarete Aurin-Preis, verbunden mit einer Dotation von € 2.500,00, wurde im Jahre 1990 zur Würdigung der Pionierleistung der Mitbegründerin der Montessori-Heilpädagogik, Frau Margarete Aurin – einer direkten Schülerin von Maria Montessori – für die Montessori-Heilpädagogik geschaffen. Hiermit werden Persönlichkeiten geehrt, welche die Montessori-Heilpädagogik in der Hilfe für mehrfach und verschiedenartig behinderte Kinder weiterentwickelt haben.

 

Bisherige Träger des Margarete-Aurin-Preises:

1999: Frau Brigitte Schumann, München:

Als erste Schülerin von Margarete Aurin hat Frau Brigitte Schumann von Anfang an Grundelemente der Montessori-Pädagogik als Montessori-Heilpädagogik in der Einzeltherapie für mehrfach und verschiedenartig behinderte Kinder eingesetzt. Die ursprünglich von Edouard Séguin stammenden sinnesphysiologischen Elemente hat sie in außergewöhnlicher Weise in den Tätigkeiten des praktischen Lebens, in dem sogenannten Sinnesmaterial und dem didaktischen Material in der Hilfe für blinde und schwer sehgeschädigte Kinder eingesetzt. Dabei hat sie kreativ das vorhandene Montessori-Material für die betroffenen Kinder systematisch so adaptiert, dass dieses international für blinde und sehbehinderte Kinder verwendet werden kann.

 

2000: Frau Vijaya Varadarajan, Bangalore / Indien

Frau Varadarajan aus Bangalore hat sich über Jahre intensiv in Indien mit der Montessori-Pädagogik  beschäftigt. Ihr besonderes Engagement für behinderte Kinder führte sie nach München, wo sie 1981 den internationalen Lehrgang für Montessori-Heilpädagogik besuchte. Mit diesen Kenntnissen ging sie nach Indien zurück, um dort – erstmalig für das ganze Land – die Möglichkeiten der Montessori-Heilpädagogik für mehrfach und verschiedenartig behinderte Kinder nutzbar zu machen.

Frau Varadarajan hat die Montessori-Heilpädagogik in Indien mit großem Einsatz weiterentwickelt und ihre ersten Erfahrungen in dem Buch ‚MONTESSSORI MEDICAL PEDAGOGY ‚ niedergelegt.  Sie hat in Bangalore nicht nur vielen Kindern auf diese Weise geholfen, sondern auch bei Kindern und Kleinkindern erworbene Erfahrungen in Lehrgängen weitergegeben.

Ihr einzigartiges Engagement wird in das neue Programm der multisensorischen Entwicklungs-Therapie für Säuglinge und Kleinkinder eingehen, bei dessen Entstehen ihre Erfahrungen eingebracht werden.

 

2007: Frau Tomele, Liepaya/Lettland

Frau Gundega Tomele hat sich über Jahre als Heilerzieherin im Waisenhaus der lettischen Stadt Libau mit besonderem Engagement der Entwicklung auch mehrfach und verschiedenartig behinderter sowie Waisenkinder eingesetzt. Dabei hat sie sich besonders der Sprachentwicklung im Rahmen der Montessori-Heilpädagogik zugewandt und ihre Erfahrungen auf zahlreichen internationalen Kongressen weitergegeben.

 

2009: Frau Zabiegaj, Krakau/Polen

Frau Mgr Elzbieta Zabiegaj hat sich seit 15 Jahren als Gründerin und Leiterin des Montessori-Kindergartens im Kinderzentrum Krakau mit besonderem Engagement für die Entwicklung mehrfach und verschiedenartig behinderter Kinder eingesetzt. Dabei hat sie sich besonders der Inklusion im Rahmen der Montessori-Heilpädagogik zugewandt und ihre Erfahrungen in Montessori Ausbildungskursen sowohl in Krakau als auch auf zahlreichen internationalen Kongressen weitergegeben.