Inklusion - Gemeinsame Erziehung seit 1968
Wenn die Kinder in ihrer Sozialentwicklung den notwendigen Grad der Selbständigkeit und Kontaktfähigkeit erreicht haben, werden sie in einem Kindergarten mit nichtbehinderten Kindern gemeinsam erzogen. In München hat sich eine Gruppenstärke von 25 Kindern bewährt, davon - je nach Schweregrad der Störung und Behinderung - 5 bis 8 behinderte bzw. von Behinderung bedrohte Kinder. Diese Kinder sollen verschiedenartig behindert sein (blind, taub, geistig behindert, motorisch behindert, verhaltensgestört etc.), damit sich keine Gruppe gleich schwacher Kinder bilden kann.
Die Bilder aus den Jahren 1968 bis 1972 zeigen Ihnen Szenen aus dem ersten inklusiven Kindergarten und der ersten inklusiven Schule, die von Professor Hellbrügge gegründet wurden.
Die Begründerin des ersten Montessori-Kindergartens der Welt mit gemeinsamer Erziehung mehrfach und verschiedenartig behinderter Kinder mit nichtbehinderten Kindern in ihrer ersten Kindergartengruppe: Frau Margarete Aurin. |
Arbeiten mit Einsatzzylinder im Kindergarten. Rechtes und mittleres Kind mit Cerebralparese, linkes Kind gesund. |
Gemeinsames Arbeiten mit rosa Turm und brauner Treppe im Kindergarten. Die Kinder von links nach rechts: Meningomyelozele, Cereralparese, normales Kind, Kind mit Arthrogryposis. |
Tätigkeiten des praktischen Lebens im Küchenbereich. Das linke Kind hat eine Hemiparese. |
Das Beieinandersitzen eines nichtbehinderten Kindes mit Down-Syndrom, eines spastisch gelähmten Kindes mit einem nichtbehinderten Kind an einem Tisch ist noch keine Integration.
|
Erfolgreiche Integration: Das Kind mit Down-Syndrom schiebt mit Stolz den Rollstuhl des spastisch gelähmten Kindes. Es darf helfen! Das nichtbehinderte Kind schaut neidisch zu. |